Verbandskästen, Spritpreise, Führerschein: Darauf müssen Autofahrer achten - FOCUS Online

2021-12-30 14:07:26 By : Ms. Lu Lu

Das Jahr 2022 beginnt für die meisten Autofahrer mit einer schlechten Nachricht: Die Preise für Diesel und Benzin steigen erneut. Zudem gelten schärfere Regeln für die Förderung von Plug-in-Hybriden. Das kommt unter anderem auf Auto- und Motorradfahrer, Lkw-Fahrer und Radler im nächsten Jahr zu:

Der Kraftstoff dürfte im kommenden Jahr teuer bleiben. Denn am 1. Januar erhöht sich die CO2-Steuer (offiziell "CO2-Preis " genannt), wodurch der Preis für den Liter Benzin um 8,4 Cent steigt. Diesel wird um 9,5 Cent teurer. Wie viel der Sprit an der Tankstelle letztlich kostet, hängt aber auch von der Ölpreisentwicklung ab.

Unterm Strich aber müsse die Politik aufpassen, dass Mobilität nicht zum Luxus für Reiche werde, meint Gerrit Reichel vom Automobil-Club Verkehr (ACV): «Es wäre unsozial und auch unfair, die Autofahrer durch massive Preissteigerungen besonders stark zu belasten, während zum Beispiel Energiekonzerne die steigenden CO2-Preise an die Verbraucher weitergeben können.» Viele Menschen mit niedrigen Einkommen speziell in ländlichen Regionen würden noch viele Jahre auf erschwingliche Privat-Pkw mit Verbrennungsmotoren angewiesen sein.

Für 2022 ist das obligatorische Mitführen von Masken im Verbandskasten geplant. Dem ADAC zufolge soll hierfür die entsprechende DIN-Norm für Verbandskästen angepasst werden. Sie schreibt vor, was in das Notfallset gehört. Zukünftig soll der Verbandskasten dann wohl auch zwei Mund-Nasen-Bedeckungen beinhalten. Wann die Neuregelung kommt und ab wann die zwei Masken mitgeführt werden müssen, steht allerdings noch nicht fest.

Neue Pkw-Typen müssen ab dem 6. Juli mit zusätzlichen Assistenzsystemen ausgestattet sein. Vorgeschrieben ist dann beispielsweise der intelligente Geschwindigkeitsassistent ISA (Intelligent Speed Assistance), der beim Überschreiten der vorgeschriebenen Geschwindigkeit warnen soll. Auch ein Rückfahr-, Spurhalte- und Notbremsassistent sowie ein Müdigkeitswarner werden für neue Typenzulassungen Pflicht. Mehr Sicherheit gibt es bei LKW: Für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen ist der Abbiegeassistent ab 2022 vorgeschrieben. Ab Juli 2024 müssen dann alle Neufahrzeuge mit den Assistenten ausgestattet sein.

Die Förderung für Plug-in-Hybride (PHEV) wird zum neuen Jahr neu geregelt: Den Zuschuss von bis zu 6750 Euro gibt es nur noch dann, wenn das Fahrzeug eine elektrische Mindestreichweite von 60 Kilometern aufweist oder höchstens 50 Gramm CO2 pro Kilometer ausstößt. Die neue Bundesregierung plant zudem, die Mindestreichweite voraussichtlich ab 2023 auf 80 km festzulegen. Gleichzeitig soll die 50g-CO2-Regel ab 1. Oktober 2022 entfallen.

Besitzer von rein elektrisch betriebenen Autos können außerdem ab 2022 von der sogenannten Treibhausgasminderungs-Quote (THG-Quote) profitieren: Unabhängig davon, ob das E-Auto neu, gebraucht oder geleast ist, können Fahrzeughalter die offiziell berechnete CO2-Einsparung ihres Stromers einfach zertifizieren lassen und an einen Dienstleister verkaufen - egal wie der zum Aufladen gewonnene Strom tatsächlich gewonnen wird.

Autofahrerinnen und Autofahrer, die noch mit einem sprichwörtlich alten «Lappen» unterwegs sind, sollten nicht die Frist zum Tausch in einen fälschungssicheren Scheckkarten-Führerschein verpassen. «Das betrifft jetzt die Geburtenjahrgänge 1953 bis 1958. Die Umtausch-Frist für sie geht eigentlich nur noch bis zum 19. Januar 2022», sagt Jürgen Grieving vom ADAC.

Da es coronabedingt aber zu sehr langen Wartezeiten bei der Bearbeitung kommt, haben die Verkehrsminister bei ihrer letzten Tagung vorgeschlagen, bis zum 19. Juli 2022 keine Bußgelder zu verhängen. Denn wer ansonsten ab dem 20. Januar noch mit einem grauen oder rosafarbenen Papier-Führerschein unterwegs ist, könnte mit einem Verwarngeld von 10 Euro belangt werden. Der Umtausch des Führerscheins kostet 25 Euro.

Keine Neuerungen oder Änderungen sind bislang für Radler in Sicht. «Der im November in Kraft getretene Bußgeldkatalog ist die letzte Neuerung, die auch Fahrradfahrende betrifft», sagt David Koßmann vom Pressedienst Fahrrad (pd-f). Weitere Änderungen hätte die alte Bundesregierung nicht mehr auf den Weg gebracht. «Jetzt heißt es abwarten, was die neue Bundesregierung für die Radler tut.»

Der neue Bußgeldkatalog ist seit 9. November 2021 gültig und sieht etwa deutlich höhere Bußgelder für Autofahrer vor, die auf Rad- und Fußwegen parken. Statt bisher 10 oder 20 Euro werden jetzt mindestens 55 Euro fällig, sogar ein Punkt kann folgen. Auch das Radfahren auf dem Gehweg ist teurer geworden: vorher 10, jetzt 55 Euro.

Den Kalender im Auge behalten sollten Autofahrer, die mit ihrem Wagen zuletzt 2020 bei der Hauptuntersuchung waren. Die Plakette ist nur zwei Jahre gültig, bei Neuwagen drei. Wer mit seinem fünf Jahre alten Wagen also beispielsweise im Mai 2020 zuletzt bei der HU war, muss sein Auto im Mai 2022 wieder von einer Prüforganisation wie Dekra, Tüv oder KÜS überprüfen lassen.

Wenn die HU um mehr als zwei Monate überzogen wird, erweitert sich die Prüfung um eine Ergänzungsuntersuchung - und die Gebühr erhöht sich aufgrund des erhöhten Prüfumfangs um 20 Prozent, so der ADAC.

Dieser Artikel wurde verfasst von Von Claudius Lüder, dpa

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Benziner, 9 Liter Verbrauch, Preis 1,70, 15000 KM im Jahr, nur Spritkosten 2295 €. Benziner, 9 Liter Verbrauch, Preis 1,80, 15000 KM im Jahr, nur Spritkosten 2430 €. Benziner, 9 Liter Verbrauch, Preis 1,90, 15000 KM im Jahr, nur Spritkosten 2565 €. Diesel, 7,5 Liter Verbrauch, Preis 1,40, 15000 KM im Jahr, nur Spritkosten 1575 €. Diesel, 7,5 Liter Verbrauch, Preis 1,50, 15000 KM im Jahr, nur Spritkosten 1690 € Diesel, 7,5 Liter Verbrauch, Preis 1,60, 15000 KM im Jahr, nur Spritkosten 1800 € Nimmt man pauschal einen VW ID.4 Neupreis 45000 €, Kapazität Batterie Netto 76 KWH, Verbrauch im Schnitt 16,5 KMH, Reichweite um 450 KM, Preis 40 Cent je KWH, einmal Akku voll Laden 30 €, bei 15000 KM im Jahr nur Stromkosten, 1010 €. Bin kein E-Freund, knapp über 30 mal laden a 3 Stunden.....

Die Angabe, wodurch der Preis für den Liter Benzin um 8,4 Cent steigt und Diesel um 9,5 Cent teurer werden soll, stimmt wohl so nicht ganz. Der ACE (Zitat von deren Seite: "Der Automobilclub Europa ACE rechnet mit einem Aufschlag von 1,6 Cent pro Liter Diesel und 1,4 Cent pro Liter Benzin.") geht da von wesentlich niedrigeren Kosten aus!

…. Darf nicht teurer werden? Ist sie aber schon längst. Teure Benzinkosten. Alles zum Wohle des Klimas. Teure Bahn-, Bus- und Tramfahrten. Zu wessen Wohl? Widerspricht der politischen Ansage, es sei günstiger. Für wen? Das Klima. Die Entscheidungen gehen am Bürger vorbei. In der Pandemie soll man massenmäßig weniger unterwegs sein zwecks Abstand halten, was ja damit nicht gerade eingehalten wird.

Nach dem ab 01.01.2021 die 1. von 5 Phasen CO2-Steuer in D ihren Einzug "feierte", hatte diese NEUE Steuer eine enorme Preiserhöhungs-Welle ausgelöst. Die aktuelle Inflationsrate liegt bei 5,2 %. Um wie viel teurer wird das Leben 2022 und darüber hinaus? Diese Frage juckt unsere finanziell gut bezahlten Politiker und sonstige Gutbetuchten recht wenig. Es bleibt die Frage, wen juckt es überhaupt?

Also rund zehn Cent pro Liter. Wenn man dann jetzt noch bedenkt, dass Dieselkraftstoff laut Plänen und Wünschen der Grünen genauso teuer werden soll wie Benzin, dann kann man sich auf Treibstoffpreise egal ob Benzinmotor oder Dieselmotor von Circa € 1.80 je Liter " Freuen......" freuen natürlich in "gesetzt, denn freuen wird es nur den Bundesfinanzminister, welcher wieder mehr Geld zum Ausgeben -für welche Spendenempfänger auch immer- zur Verfügung haben wird.

Masken im Verbandskasten? Welcher Bürokrat hat sich denn so einen Blödsinn ausgedacht? Wir fahren schon jahrzehntelang mit bei einem Autounfall vollkommen nutzlosen Verbänden und Pflastern spazieren, und jetzt sollen wir uns auch noch zwangsweise vor Atemwegsinfektionen schützen müssen? Erste Maßnahme Maske an, dann Versuch der Mund-zu-Mund-Beatmung? Der einzige Sinn dieser Kästen ist ohnehin die Beanstandung eingetrockneter Pflaster und der Überschreitung von Haltbarkeitsdaten bei Kontrollen. Wer läuft mit einem nutzlosen Verbandskasten zu einer Unfallverletzung oder reanimiert mit Maske an? Die Hürden für eine rasche Ersthilfe werden durch solchen Bürokraten-Irrsinn weiter erhöht, da eine Gefahr für Helfende oder Opfer suggerieren, die in dieser Situation bedeutungslos ist.

Gestern, 29.12.2021 | 09:28 | Klaus Rosalewski  | 1 Antwort

Das einzig gute an den Regelungen ist die neue Technik für Neuwagen. Nur wer kann sich dann diese noch leisten? Leute die auf dem Land Wohnen, Geringverdiener sowie arme Rentner werden entweder tiefer in die Tasche greifen oder aber sich ein Pferd Kaufen um Mobil zu sein. Reiche werden sich darüber freuen für weniger Verkehr dann können diese ihre Luxus Schlitten für freie Fahrten nutzen. Wann wird der Deutsche Michel wach um sich nicht weiter Abmelken zu lassen? Denn die saubere Luft durch die Immensen Preis Erhöhungen werden wir nicht merken und auch nicht die Welt mit immer höheren Abgaben Retten. Saubere Umwelt hätte schon vorher und auch anders Politisch voran getrieben werden müssen und können.

Dieser schöne neue Technik zur Neuwagen ist zur schön und gut, solange diese funktioniert , und die Bauteile wie Steuergeräte und Sensoren alle funktionieren Punkt diese schöne neue Technik wird aber auch alle zwei Jahre vom TÜV kontrolliert und wehe die geht kaputt, dann kommt die staatlich verordnete Zwangs Reparatur und das wird sehr sehr teuer.

Die Luftsteuer wirkt universial, wie die Mehrwertsteuer und diese setzt sich noch oben drauf. Wer es noch nicht verstanden hat, auch Lebensmittel werden mit CO2 produziert. Also auch CO2 zusätzlich auf Kartoffwln, Möhren usw..

Gestern, 29.12.2021 | 01:39 | Claudia Varell  | 1 Antwort

Wie man auf den Fotos im Artikel sehen kann, heißt es Verbandkasten, nicht Verbandskasten. Oder wie mein Feldwebel immer betont hatte „(…) es heißt ja auch nicht Schamslippen!“ Von Profis kann man einfach mehr erwarten.

Laut Duden sind beide Versionen korrekt. Nur weil die eine Version in der StVO verwendet wurde und daher auch auf dem Produkt steht, ist die andere Version nicht falsch. Gerade vor dieser Art Kommentar wäre eine solche kurze Recherche doch angebracht gewesen.

derer,die in Polen Tanken,wird sich vergrössern.Halb Ostdeutschland wird ab nächsten Jahr dort Tanken.Die Polen haben es begriffen das es so nicht weiter geht.Vor einigen Wochen wurde die Spritsteuer ausgesetzt und ab Januar die Mehrwertssteuer.Könnten um die 50 Cent Unterschied pro Liter werden.

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