Bauchdeckenstraffung – eine Übersicht

2021-11-29 09:04:14 By : Ms. Billie Wei

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Eine Bauchdeckenstraffung ist notwendig, wenn es zu einer echten Überlappung und Schürzenbildung (Fettschürze) von Haut und Unterhautfettgewebe im Unterbauch kommt. Ist die Haut noch elastisch und straff, kann das überschüssige Fett auch abgesaugt werden.

Eine weitere Indikation für eine Bauchdeckenstraffung ist, wenn während der Schwangerschaft eine sogenannte Stria-Bildung aufgetreten ist – ein vernarbter Riss in der eigentlichen Hautschicht. Dies kann auch im Rahmen einer ausgeprägten Adipositas auftreten und macht sich besonders nach einer Gewichtsreduktion bemerkbar.

Bei der Straffung der Bauchhaut werden die Haut und das Unterhautfettgewebe quer von Beckenkamm zu Beckenkamm durchtrennt. Der dem Kopf zugewandte Teil der Bauchhaut wird von der eigentlichen Bauchdecke abgelöst und zum Fuß hin gezogen. Der überschüssige Teil der Haut und des Unterhautfettgewebes wird entfernt. Dies ist mit einer Reimplantation des Nabels verbunden.

Bei einer echten Überlappung und Schürzenbildung der Haut und des Unterhautfettgewebes im Unterbauch ist eine Bauchdeckenstraffung notwendig. Eine Operation ist auch sinnvoll, wenn sich durch die Schwangerschaft erhebliche Hautnarben (Striae) gebildet haben. Hat der Patient nicht genügend überschüssiges Hautfett im Oberbauch, kann die Operation nicht durchgeführt werden, da der Nabel im Rahmen der Operation dort wieder eingesetzt wird. Für den Eingriff muss im Oberbauch genügend Haut- und Fettgewebe vorhanden sein, das bis auf Beckenkammhöhe heruntergezogen werden kann.

Dem Patienten muss bewusst sein, dass nach der Abheilung eine Narbe von Beckenkamm zu Beckenkamm verläuft, die deutlich sichtbar bleibt. Auch im Nabelbereich ist eine dezente Narbe zu sehen. Wird der Eingriff ausschließlich aus ästhetischen Gründen durchgeführt, muss eine relative Fitness vorhanden sein, da diese eine erhebliche Belastung für den gesamten Organismus darstellt. Diese Operation ist nicht selten mit Blutverlust verbunden, der jedoch durch einen gesunden Organismus ausgeglichen werden kann.

Eine Bauchdeckenstraffung ist nicht notwendig, wenn ein lokaler Fettüberschuss vorliegt und die Haut noch relativ straff elastisch ist. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten vor dem Eingriff behandelt werden. Bei Diabetes muss von einem solchen Eingriff abgeraten werden, da durch die Operation sehr große Wundflächen entstehen, die ein intaktes Immunsystem erfordern. Allerdings ist bei einer Zuckerkrankheit das allgemeine Immunsystem sehr oft geschwächt. Bei einer generalisierten Adipositas müssen die gesundheitlichen Risiken eines solchen Eingriffs präoperativ sorgfältig gegeneinander abgewogen werden, da während der Operation nur eine umschriebene Fettgewebereduktion durchgeführt wird. Eine Bauchdeckenstraffung ist ein großer Eingriff mit deutlich sichtbaren Narben. Leidet der Patient an Lungenfunktionsstörungen oder Stuhlgangsstörungen, ist von dieser Operation abzuraten, da sie postoperativ zu einer Verkleinerung der Bauchhöhle führt.

Ist eine echte Fettschürze vorhanden, lässt sich sowohl im Grundriss als auch insbesondere im Profil eine deutliche Verbesserung der Silhouette erzielen. Die deutlich sichtbare Narbenbildung muss jedoch in Kauf genommen werden. Gleichzeitig ist dieses Verfahren mit einer moderaten Gewichtsreduktion verbunden.

Auch eine Bauchstraffung, die aus ästhetischen Gründen durchgeführt wird, sollte möglichst eine ästhetische Narbe hinterlassen. Dazu muss der weitere Verlauf der Narbe präoperativ mit dem Patienten besprochen werden. Die Form der getragenen Badeanzüge oder Bodys ist ein Anhaltspunkt für die spätere Narbenstruktur. Der Schnitt wird nach Möglichkeit so gewählt, dass ein Großteil der Narbe später unter diesen Kleidungsstücken verborgen werden kann. Je nach Schnittform wird ein flacher Narbenverlauf von Beckenkamm zu Beckenkamm oder ein etwas steilerer Narbenverlauf gewählt. Trägt der Patient häufig hohe Beine, bevorzugt der Chirurg eine steilere Narbe.

Im mittleren Teil liegt der Hautschnitt direkt über dem Schamhaaransatz. Die Obergrenze des Schnittes ist meist die Oberkante des Nabels, wobei der Nabel sparsam im Kreis geschnitten wird. Nun wird die gesamte Hautfettschicht von der sogenannten Bauchwandfaszie abgelöst. Es stellt die eigentlich dichten Strukturen der Bauchdecke dar. Unter diesen Faszien verlaufen die Muskeln. Die Ablösung der Haut und des Unterhautfettgewebes erfolgt von unten bis auf Höhe der Rippenbögen. Dies muss sehr sorgfältig erfolgen, um eine vollständige Beweglichkeit der gesamten Bauchhaut erreichen zu können. Da zwischen der eigentlichen Bauchdecke und der Haut sowie dem Unterhautfettgewebe viele Gefäße verlaufen, sorgt der Operateur in diesem Bereich für eine Blutstillung. Nach Ablösung von Haut und Unterhautfettgewebe wird die eigentliche Bauchdecke inspiziert. Sind dann die beiden gerade vom Kopf bis zum Fuß verlaufenden Bauchmuskeln divergieren, kann eine spezielle Operationstechnik diese beiden Muskeln näher zusammenbringen. Wird dieser Operationsschritt beim Auseinanderlaufen der beiden geraden Bauchwandmuskeln nicht durchgeführt, so wölbt sich die Bauchdecke nach der Operation bei einer ästhetisch unbefriedigenden Anspannung der Bauchdecke zwangsläufig wieder vor.

Nach dem Wiederaufbau der eigentlichen Bauchdecke wird das frei gemachte Unterhautfettgewebe und die Haut zum Fuß hin gezogen. Nach dem Ausschneiden des Nabels wird die überschüssige Haut und das Unterhautgewebe entfernt. Dazu wird der Patient in eine leicht sitzende Position gebracht, während die Beine in den Hüftgelenken leicht angewinkelt sind. Auf diese Weise ist es möglich, die Wundränder relativ spannungsfrei aneinander anzulegen, um später vernäht werden zu können. Nach Meinung vieler Chirurgen sollte eine gleichzeitige Ausdünnung des Unterhautfettgewebes, entweder scharf mit Skalpell oder Schere, oder eine gleichzeitige Fettabsaugung vermieden werden. Es erhöht das Risiko erheblich, insbesondere im Hinblick auf die anschließende Durchblutung der Resthaut und des Unterhautbindegewebes.

Bevor die Wundränder zusammengefügt werden, wird die spätere Lokalisation des Nabels in der Haut/Unterhautfettgewebe bestimmt. Der an der Bauchdecke fixierte Nabel wird dann durch einen V-förmigen Schnitt gezogen und eingenäht. Danach werden meist zwei Drainageschläuche eingelegt, an die Saugflaschen angeschlossen werden. So kann noch austretendes Blut und Gewebewasser abgesaugt werden. Es folgt eine Vereinigung der unteren Wundränder. Die Standardtechnik sind hier zwei Nahtreihen, die kontinuierlich im Unterhautfettgewebe und direkt in der Haut verlaufen. Nach Abschluss des Eingriffs wird nur ein leichter Kompressionsverband mit einem einfachen elastischen Bauchdeckenverband angelegt, um keine Durchblutungsstörungen in der Haut der Bauchdecke zu verursachen. Die hier beschriebene Operationstechnik stellt jedoch nur den Standardablauf einer solchen Operation dar. Insgesamt ist jedoch zu beachten, dass aufgrund der individuellen Gegebenheiten im Rahmen einer Bauchdeckenstraffung viele Variationen notwendig sein können.

Aufgrund der Größe des chirurgischen Eingriffs ist in der Regel eine stationäre Behandlung notwendig. Die Dauer des stationären Aufenthaltes richtet sich jedoch nach dem Allgemeinzustand und Zustand. Die Dauer des stationären Aufenthaltes kann zwischen zwei und drei Tagen betragen. Bei Begleiterkrankungen kann jedoch ein stationärer Aufenthalt von acht bis zehn Tagen erforderlich sein. Eine Ausnahme ist eine tageschirurgische Bauchdeckenstraffung.

Der Eingriff wird in der Regel in Vollnarkose durchgeführt, da nur so die eigentliche Bauchdecke rekonstruiert werden kann. Ist nur eine Reduktion der Haut und des Unterhautfettgewebes erforderlich, kann auch eine sogenannte Tumeszenz-Lokalanästhesie durchgeführt werden. Anschließend wird eine große Menge Anästhetikum und Flüssigkeit in die Bauchhaut eingebracht.

Um das allgemeine Operationsrisiko so gering wie möglich zu halten, sollten Sie relativ fit sein. Zu diesem Zweck ist es auf jeden Fall wünschenswert, zwei bis drei Monate vor dem geplanten Eingriff mit einem leichten Lauf- oder Radtraining zu beginnen, um Ihre Fitness zu verbessern. Außerdem sollte auf eine moderate Ernährung geachtet werden. In den letzten drei bis vier Wochen vor der Operation sollte jedoch eine übermäßige Gewichtsreduktion vermieden werden, da dies zu einer ungünstigen Stoffwechsellage des gesamten Organismus mit einer Schwächung des Immunsystems führen kann. Darüber hinaus können bestimmte Mangelerscheinungen des Stoffwechsels zu einer gestörten Wundheilung führen.

Nach der Operation ist eine frühzeitige Mobilisierung notwendig, um das Risiko einer Thrombose oder Lungenembolie so gering wie möglich zu halten. Aufgrund der oft nicht unerheblichen Spannung im Nahtbereich ist körperliche Ruhe von zwei bis drei Wochen notwendig. Danach kann ein leichtes Fitnesstraining wieder aufgenommen werden. Wird gleichzeitig die eigentliche Bauchdecke rekonstruiert, ist körperliche Anstrengung für einen Zeitraum von sechs Wochen untersagt. Während dieser Zeit sollte auch ein leichtes Kompressionskorsett getragen werden.

Eine Bauchdeckenstraffung ist ein großer chirurgischer Eingriff. Es kann zu einem erheblichen Blutverlust und den dadurch verursachten Komplikationen führen. Als Gegenmaßnahme werden Drainagen eingelegt, um Nachblutungen frühzeitig erkennen zu können. Das Hauptrisiko einer solchen Operation ist jedoch eine Wundinfektion und eine schlechte Durchblutung der vom Oberbauch in den Unterbauch gezogenen Haut. Dies kann zu ausgeprägten Wundheilungsstörungen mit sehr auffälligen und breiten Narben führen. Nach sekundärer Wundheilung können manchmal große Lappen, d. h. ausgedehnte Hautschwenkungen, notwendig sein. In Einzelfällen wurden sogar Todesfälle nach fortschreitenden Wundinfektionen beschrieben.

Nach der Operation sind regelmäßige Wundkontrollen erforderlich. Nach dem Entfernen der Nähte müssen diese jedoch erst nach sechs Wochen und drei Monaten erneut kontrolliert werden.

Nein, eine Bauchdeckenstraffung ist irreversibel. Dies ist insbesondere im Hinblick auf die zu erwartende Narbenbildung wichtig. Auch bei sorgfältigster Technik bleiben auf Dauer deutlich sichtbare Narben zurück.

Im Prinzip ja. Aufgrund der veränderten Durchblutungsverhältnisse ist jedoch mit einem deutlich erhöhten Operationsrisiko bei Wundheilungsstörungen und teilweisem Absterben von Hautpartien zu rechnen. Eine Bauchdeckenstraffung sollte nach Möglichkeit nur einmal durchgeführt werden.

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