Hat ein Pferd eine größere Verletzung erlitten oder braucht es nach einer Operation eine Wundversorgung, schadet das sowohl dem Tier als auch seinem Besitzer. Bei besonders großen und tiefen Wunden stehen die behandelnden Tierärzte zudem vor besonderen Herausforderungen für eine optimierte Wundtherapie.
Mit der Unterdruck-Wundtherapie, auch NPWT (Negative Pressure Wound Therapy), Vakuumtherapie oder Vakuumversiegelung genannt, verfügt die Veterinärmedizin nun über ein weiteres therapeutisches Wundheilungssystem zur beschleunigten Wundheilung, das in der Humanmedizin seit langem erfolgreich eingesetzt wird.
Dr. med. Tierarzt. Moritz Gaus, Partner der Tierklinik und Chefarzt der Praxis in Großmoor, erläutert in diesem Kurzinterview die Vorteile der Unterdruck-Wundtherapie, die bereits bei Pferden und Kleintieren für spezielle Wunden eingesetzt wird. Interviewerin Frau Susann Schlenzig (Spezialistin für veterinärmedizinische Anwendungen) von Kaneka Pharma Europe NV beleuchtet in diesem Interview gemeinsam mit dieser erfahrenen Tierärztin die Einsatzmöglichkeiten des Kaneka NPWT-Systems.
Eine sterile Schaumstoffeinlage (Schwamm) wird in die Wunde gelegt und mit einem klaren, dampfdurchlässigen Folienverband abgedeckt. Durch eine Drainage (Absaugung), die die Wundflüssigkeit aus der Wunde in einen Exsudatbehälter ableitet. Das Absaugen des Wundsekrets fördert unter anderem die Keimreduktion in der Wunde. Viele weitere Faktoren (siehe Grafik) wirken sich positiv auf Dauer und Verlauf der Wundheilung bis hin zum vollständigen Wundverschluss aus.
Die Abbildung zeigt den Wirkmechanismus des Unterdrucks. Die Bewegung des Wundexsudats wird sichtbar.
Das Exsudat wird unter der Wirkung des Unterdrucks angesaugt und bewegt sich durch den PU-Schwamm in Richtung Ablauföffnung und wird in den Pumpbehälter gefördert.
Die folgenden Abbildungen beschreiben das Layout und die Platzierung jedes Produkts für einen NPWT-Wundverband. Hier am Beispiel einer Sprunggelenksverletzung im Beugebereich eines Sportpferdes.
1. Gelstreifen platzieren Nach der Wundvorbereitung werden zur besseren Versiegelung Gelstreifen auf die Haut um die Wunde geklebt.
2. PU-Schaum zuschneiden Den PU-Schaum unter aseptischen Bedingungen auf die Größe der Wundhöhle zuschneiden.
3. PU-Schaum in die Wundhöhle einlegen Den PU-PU-Schaum in die Wundhöhle einlegen. Die Wundhöhle muss gefüllt werden, der Schaum darf nicht über den Wundrand hinausragen.
4. Selbstklebende Wundverschlussfolie anbringen Versiegeln Sie die Wunde mit der Wundverschlussfolie; Stellen Sie sicher, dass die Wundränder ausreichend verklebt sind.
5. Drainageöffnung herstellen Stellen Sie die Drainageöffnung in die Wundverschlussfolie mittig über der Wunde ein.
6. Bringen Sie das Drainagepad an. Das Drainagepad mittig über der Drainageöffnung auf die Wundverschlussfolie kleben.
7. Verbinden Sie die Drainage mit dem Exsudatkanister Verbinden Sie den Schlauch vom Drainagepad mit dem Exsudatkanister.
Kaneka Pharma Europe NV vertreibt die NPWT-Systeme in Deutschland ausschließlich an medizinisches Fachpersonal und Kliniken. Hinweise zu den Studien zur Unterdruck-Wundtherapie finden Sie auf unserer Website.
Wenn Sie weitere Informationen zur Unterdruck-Wundheilung wünschen, besuchen Sie unsere Website oder kontaktieren Sie Frau Susann Schlenzig direkt per E-Mail [email protected] oder telefonisch: +49 (0)173-7124048.
Wenn Sie als Pferdebesitzer Tierärzte in Ihrer Nähe suchen, die unser NPWT-System nutzen, helfen wir Ihnen gerne auf Anfrage per E-Mail (Frau Susann Schlenzig) weiter.
Vertrieb in Deutschland: Kaneka Pharma Europe NV Frankfurter Str. 80-82, 65760 Eschborn, Deutschland, Telefon: +49 (0) 6196-967970, E-Mail: [email protected]
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