Durch den Einsatz silberhaltiger Wundverbände können bei kritisch kolonisierten und infizierten chronischen Wunden gute Heilungserfolge erzielt werden. Dr. Peter Grundtner vom Wundkompetenzzentrum Linz (Österreich) berichtet in diesem Videointerview ausführlich über die Wirkweise von Silber und gibt wichtige Handlungsempfehlungen für Wundbehandler.
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Welchen Stellenwert haben silberhaltige Verbandmittel, wie wirken sie und wann sollten sie zum Einsatz kommen? Um die Wirksamkeit von Wundversorgungsprodukten hat es im Rahmen der Verbandmitteldefinition zuletzt vielfache Diskussionen gegeben. Der Wundexperte Dr. Peter Grundtner, Facharzt für Chirurgie und Gefäßchirurgie und Ärztlicher Leiter des Wundkompetenzzentrums (WKZ) Linz (Österreich), gibt in diesem Videointerview mit Michael Schanz, Chefredakteur der Rechtsdepesche, umfassend Auskunft über die Wirksamkeit silberhaltiger Wundversorgungsprodukte.
Der Einsatz silberhaltiger Wundverbände hat sich in der Wundversorgung von kritisch kolonisierten und infizierten Wunden bereits gut bewährt. Dr. Grundtner berichtet als erfahrener Experte insbesondere von Heilungserfolgen in Zusammenhang mit Wunden, die auf einer chronisch venösen Insuffizienz oder einer Diabeteserkrankung beruhen. Häufig besteht bei den Wundbehandlern Verunsicherung darüber, ob und wie lange welche silberhaltigen Wundverbände zum Einsatz kommen sollten. Doch Dr. Grundtner kann bestätigen: Bei richtiger und gezielter Anwendung können grundsätzlich keine Fehler passieren. Wichtig sei, dass die Silberverbände indikationsgerecht – also bei kritischer Kolonisation und Infektion – sowie phasengerecht angewandt werden. Das heißt unter anderem, dass die Wundbehandlung mit Silber in der Regel nach zwei Wochen beendet und reevaluiert werden sollte. Im Zusammenhang mit der Versorgung chronischer Wunden durch silberhaltige Wundverbände sei es ihm ein besonderes Anliegen, dass die Patienten mit entsprechender Indikation in die Hände von Fachleuten kommen.
Die moderne Behandlung chronischer Wunden umfasst verschiedene Therapieoptionen, die wundphasengerecht und in Abhängigkeit vom Infektionsstatus eingesetzt werden können. Eine Metaanalyse belegt die gute Evidenz für den gezielten Einsatz von Silber.
Silberhaltige Wundverbände gelten als teuer und auch ihre Evidenz wird oftmals angezweifelt. Dabei kann Silber in der Wundbehandlung durchaus sicher angewandt werden und auch zur Wirksamkeit gibt es neuere Erkenntnisse.
Über seine Erfahrungen im Einsatz von Silber bei chronischen Wunden, die Wirksamkeit silberhaltiger Wundverbände und Empfehlungen, die er Wundbehandlern mit auf den Weg geben kann, berichtet Dr. Grundtner ausführlich in dem Videointerview.
Die Fragen im Detail:
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Prof. Dr. Volker Großkopf gibt einen persönlichen Ausblick auf den Interdisziplinären WundCongress 2017 am 30. November – und erklärt dabei auch, wie man sich einen Platz in den fünf parallelen Satellitensymposien sichert.
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