Das Potenzial von Moos in Wirtschaft und Forschung

2021-11-29 09:44:27 By : Mr. Jack Wong

Für die einen ist Moos ein Ärgernis, für die anderen eine dekorative Gartenpflanze. Aber die Urpflanze hat noch viel mehr zu bieten. Auch die Wirtschaft und die medizinische Forschung haben die Pflanze entdeckt. Sie erforschen ihr Potenzial als Wirkstoff, um neue Wirkstoffe wie Moossalben gegen Falten oder Modellorganismen in der Krebsforschung zu entwickeln. Welche Rolle spielt die Pflanze in der Forschung und wie können wir ihre positiven Eigenschaften nutzen?

Moose haben sich nach heutigem Kenntnisstand vor rund 450 Millionen Jahren aus Grünalgen entwickelt. Mittlerweile sind über 16.000 Arten bekannt. Sie werden in der wissenschaftlichen Disziplin Bryologie erforscht. Über die Jahrtausende hat das Moos bestanden und jeder lebensbedrohlichen Situation standgehalten.

Dies liegt daran, dass die Anlage schwach konkurrenzfähig ist. Das bedeutet, dass wenn andere Pflanzen in der Gegend wachsen, diese normalerweise die verfügbaren Nährstoffe in Konkurrenz mit ihnen verlieren. Daher hat das Moos gelernt, sich stattdessen in Umgebungen zu bewegen, in denen andere Pflanzen nicht gedeihen können. Sie wachsen stur auf nährstofffreien Standorten wie Steinen, Rinde, Blättern oder dunklen, oft gestörten, offenen Flächen wie Waldböden.

Moose überleben aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Austrocknung, ihres Schutzes vor Verdunstung und ihrer Fähigkeit, Nährstoffe buchstäblich aus der Luft oder dem Niederschlag zu ziehen. Was sie brauchen, holen sie sich aus der Atmosphäre und schützen sich mit Glashaaren, Papillen und Blättern vor Sonneneinstrahlung und Austrocknung. Auch ein getrocknetes Moos geht nicht verloren. Viele von ihnen überleben sogar mehrere Jahre im trockenen Zustand und können dann mit Wasser reaktiviert werden.

Das bedeutet, dass Moose Ökosysteme in Wüsten, Regenwäldern und Polarregionen überleben. Sie helfen anderen Pflanzen und Tieren in der Umgebung durch ihre Fähigkeit, Feuchtigkeit zu speichern und Schadstoffe aus der Luft und dem Niederschlag zu filtern.

Die Forschung hat diese und andere vielversprechende Eigenschaften festgestellt. Sie untersuchen die Pflanze anhand ihrer:

Aufgrund dieser positiven Eigenschaften ist die Pflanze für einige Forscher interessant geworden. Sie schauten sich das Moos an, um zu sehen, ob sie diese Fähigkeiten nutzen konnten.

Die Schweizer Universität Lausanne hat erkannt, dass Moospflanzen in einem Bioreaktor kultiviert werden können. Die Moose vermehren sich nicht nur schnell. Dort können Sie auch gezielt Gene der Pflanze ein- oder ausschalten und erforschen, wie sich diese Veränderung auf die Pflanze und ihre möglichen Auswirkungen auf uns Menschen auswirkt.

Auch wenn grundsätzlich alle Pflanzen das Potenzial haben, uns zu helfen, da sie mit ihren Zuckerketten menschliche Proteine ​​imitieren können, lösen pflanzliche Zuckerstrukturen, die wir nicht haben, allergische Reaktionen wie Heuschnupfen aus. Genau diese Reaktionen lassen sich mit dem Bioreaktormoos verhindern, da die Gene dafür einfach „abgeschaltet“ werden können.

Nicht viele Pflanzen sind für diese Art der Kultivierung geeignet. Viele haben das Potenzial zu helfen, aber da bei anderen Nutzpflanzen wie dem Gewächshaus selten kontrollierte Bedingungen geschaffen werden können, die denen eines Labors ähneln, können diese Pflanzen selten so effektiv für die Forschung eingesetzt werden.

Einmal in das Moos gepflanzte menschliche DNA produziert sichere Kopien menschlicher Proteine, die wir nun in Forschung und Industrie weiterverarbeiten können. In der Krebsforschung nutzen wir diese Fähigkeit, um Antikörper zu produzieren, mit denen wir Krebszellen bekämpfen können.

Im Gegensatz zu vielen tierischen Ursprüngen ist diese Produktion von Wirkstoffen und Antikörpern, die wir in der Medizin nutzen können, nicht nur schneller. Es vermeidet auch die Notwendigkeit, die Quelle - das modifizierte Moos - zu zerstören und kann so weiter verwendet werden. All dies funktioniert unter den kostengünstigen, einfachen Umgebungsbedingungen, die sparsames Moos braucht.

Die Vorteile von Moos in der Kosmetik

Diese Herstellung von reinen, unbedenklichen Moosextrakten unter günstigen Bedingungen ist auch in der Kosmetik ein wertvoller Faktor. Dabei konzentrierten sich die Forscher vor allem auf die Widerstandsfähigkeit und Feuchtigkeitsspeicherung der Pflanze, um diese Eigenschaften von der Pflanze auf den Menschen zu übertragen. Der Hersteller Evertz Pharma verwendet einen Extrakt aus der Pflanze zur Anreicherung seiner Biovolen Aktiv Moossalbe.

Tests haben gezeigt, dass die mit der Salbe behandelte Haut deutlich weniger von wechselnden Temperaturschwankungen und schädlichen Umwelteinflüssen betroffen war. Die Haut hat Feuchtigkeit besser gespeichert und kann sich dank der aktivierenden Wirkung des Mooswirkstoffs auf die Zellkerne unserer Haut besser an Veränderungen anpassen. Dies macht die Salbe zu einem vielversprechenden Mittel zum Anti-Falten-Schutz.

Zu den stärksten Auslösern für vorzeitige Hautalterung zählen Umwelteinflüsse wie starke Sonneneinstrahlung, Feinstaub und Temperaturschwankungen. Die Creme schützt uns nicht nur durch ihre feuchtigkeitsspendende Pflege, sondern aktiviert auch unsere Gene, um unsere Haut dabei zu unterstützen, sich besser schützen zu können, ganz nach dem Vorbild des widerstandsfähigen Moos.

Moos ist nicht nur ein echter Überlebenskünstler, sondern auch sehr nützlich. Schon früh wurde Moos wegen seiner antimikrobiellen Eigenschaften in Wundauflagen verwendet. Es wird auch heute noch in Medizin und Forschung verwendet. Seine einfach zu replizierende Form hilft uns, in Experimenten mit Moos-Genen und menschlichen Genen hilfreiche Substanzen herzustellen. Produkte dieser Experimente sind beispielsweise Proteine ​​und Antikörper, die in Medizin und Kosmetik verarbeitet werden können. Seine Wirkung im Bereich der Anti-Falten- und Krebsforschung ist beispielhaft.

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