Bayern: BKG fordert deutlich mehr Geld für Pflege - Bayern - Frankenpost

2021-12-20 07:39:12 By : Mr. Reid Shao

München (dpa/lby) - Die Bayerische Krankenhausgesellschaft (BKG) wirbt für eine deutlich bessere Bezahlung der Pflegekräfte. Bei den Pflegegehältern sei "ein ordentlicher Sprung" nötig, sagte der Hauptgeschäftsführer des Dachverbandes der Krankenhäuser in Bayern, Roland Engehausen, am Freitag auf der BKG-Mitgliederversammlung in München.

München (dpa/lby) - Die Bayerische Krankenhausgesellschaft (BKG) wirbt für eine deutlich bessere Bezahlung der Pflegekräfte. Bei den Pflegegehältern sei "ein ordentlicher Sprung" nötig, sagte der Hauptgeschäftsführer des Dachverbandes der Krankenhäuser in Bayern, Roland Engehausen, am Freitag auf der BKG-Mitgliederversammlung in München. In den vergangenen Jahren fanden Gehaltsverbesserungen in der Pflege "nur in kleinen Stücken statt", erklärte Engehausen. Viele bayerische Kliniken konnten ihre Kapazitäten mangels Pflegepersonal nicht voll auslasten. Dem muss der Staat durch die Bereitstellung zusätzlicher Steuergelder entgegenwirken.

Beim medizinischen Personal gebe es in den Kliniken keine Engpässe, die den Betrieb einschränken, sagte Engehausen. Das Problem konzentriert sich auf die Pflege. Deshalb müssen gezielt zusätzliche Gelder dorthin geleitet werden. Der Personalmangel in der Pflege sorge mittlerweile auch für erhebliche Folgekosten, stellte der BKG-Geschäftsführer fest. Der Aufwand für den Patiententransport beispielsweise auf dem Luftweg sei beträchtlich – und eigentlich vermeidbar, betonte Engehausen.

Der am vergangenen Montag bekannt gewordene Hackerangriff auf den Mailserver der Krankenhausgesellschaft sei unter Kontrolle, sagte der BKG-Geschäftsführer. Der Verein baut derzeit ein komplett neues E-Mail-System auf.

Infolge eines Cyberangriffs wurden über E-Mail-Adressen von BKG-Mitarbeitern sogenannte Phishing-E-Mails verschickt, mit denen sich Cyberkriminelle Zugang zu anderen Computern verschaffen wollten. Von Schäden an einzelnen Kliniken, die mit ihrem Dachverband im E-Mail-Austausch stünden, sei jedoch nichts bekannt, erklärte Engehausen.

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