Pflaster: 6 Fehler, die Sie bei Wunden vermeiden sollten - ÖKO-TEST

2022-08-27 17:46:39 By : Mr. Carl SPO

Autor: Benita Wintermantel | Kategorie: Gesundheit und Medikamente | 26.02.2022

Kleine Wunde, Pflaster drauf – fertig. Damit der Umgang mit Pflastern und Wunden wirklich so einfach klappt, zeigen wir Pflaster-Fehler, die Sie unbedingt vermeiden sollten. Sonst können Infektionen oder eine gestörte Wundheilung die Folgen sein.

Autsch! Wenn das Kind beim Spielen aufs Knie gefallen ist oder Sie sich in den Finger geschnitten haben, muss schnell ein Pflaster her. Egal ob Schramme, Schnitt- oder Schürfwunde – ein Pflaster schützt vor Verschmutzungen und Keimen.

Vor der Behandlung und Versorgung von Wunden bitte die Hände sorgfältig waschen. Die Wunde und die Wundauflage des Pflasters anschließend möglichst nicht mit den Händen berühren, um Infektionen vorzubeugen.

Eine Wundinfektion entwickelt sich, wenn Krankheitserreger in die Wunde gelangen, was dazu führen kann, dass die Wunde sich entzündet. Gelangen die Bakterien in den Blutkreislauf, kann sich daraus im schlimmsten Fall eine Blutvergiftung entwickeln.

Bevor Sie gleich ein Pflaster auf die frische Wunde kleben, steht noch ein To-do an: das Reinigen der Wunde. Oberflächliche Wunden einfach unter lauwarmem, fließendem Wasser ausspülen. Tiefe Wunden besser nicht ausspülen, sie sind ein Fall für den Arzt. Wenn Fremdkörper wie Glasscherben in der Wunde stecken, bitte nicht selber entfernen, sondern einen Arzt ranlassen.

Ein Wund-Desinfektionsmittel ist bei stark verschmutzten Wunden oder bei Verletzungen durch Tiere wichtig. Auch für unterwegs ist ein Fläschchen mit Wundspray praktisch.

Übrigens: Die Gefahr, dass mit dem Wasser Keime in die Wunde gelangen, ist äußerst gering.

Für jeden Topf gibt es den passenden Deckel – und für jede Wunde das richtige Pflaster. Im Drogeriemarkt und in der Apotheke ist die Auswahl an verschiedenen Pflastern riesig.

Am besten haben Sie immer eine Auswahl verschiedener Pflaster in unterschiedlichen Größen daheim.

ÖKO-TEST wollte wissen, ob in den – als besonders hautfreundlich ausgelobten – Sensitivpflastern problematische Substanzen stecken. Dazu haben wir Pflaster in die Labore geschickt. Das Ergebnis: Die meisten schneiden "sehr gut" ab – aber eben nicht alle. Klicken Sie auf den Button, um alle Test-Produkte und -Ergebnisse im ePaper zu finden:

Kleine Wunde – kleines Pflaster, große Wunde – großes Pflaster? Ganz so einfach ist es nicht. Bei kleinen Schrammen oder Schnittwunden reicht ein kleines Pflaster völlig aus, bei größeren Verletzungen und Körperstellen, an denen ein Verband schlecht hält, sind eine sterile Wundauflage, eine Kompresse oder ein Verband mit einer Mullbinde oft der bessere Schutz.

Die Wundauflage sollte größer sein als die Wunde, damit das Pflaster nicht mit der Wunde in Berührung kommt.

Außerdem gilt: Die Haut sollte sauber, trocken und fettfrei sein, sonst klebt das Pflaster nicht.

Mit der Zeit verliert der Pflasterkleber an Kraft. Überprüfen Sie deshalb die Haus- und Reiseapotheke sowie den Verbandskasten im Auto immer mal wieder auf zu alte Pflaster: Nach Ablauf des Verfallsdatums sollten Sie die Pflaster gegen neue austauschen.

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Manche Pflaster kleben nach einiger Zeit so fest auf der Haut, dass man sie kaum noch abbekommt. Vor allem bei kleinen Kindern endet das Entfernen des Pflasters oft in einem kleinen Drama. Diese Tricks helfen:

Ob Schnittwunde oder aufgeschlagenes Knie: Pflaster schützen Wunden – und Sensitivpflaster sollen dabei besonders hautschonend sein. Wir haben 18 Produkte getestet. Das Ergebnis: Viele sind empfehlenswert. Aber nicht alle sind komplett frei von Problemstoffen.

Ob Schnittwunde oder aufgeschlagenes Knie: Ein Pflaster schützt die Wunde und spendet gleichzeitig Trost. Sensitivpflaster sollen dabei besonders hautschonend sein. Wir können fast alle Produkte aus unserem aktuellen Pflaster-Test empfehlen – nur eines schwächelt etwas.

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