Martinshafen - Namen der Toten auf Rügen kaum lesbar - OZ - Ostsee-Zeitung

2021-12-14 18:10:00 By : Mr. Frank Wong

Der Inselverband Kriegsgräberfürsorge will Inschriften auf Tafeln in Martinshafen am Großen Jasmunder Bodden erneuern lassen. Ein 74-jähriger Sagardianer initiierte das Projekt.

Der Landesverband Rügen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge will die Grabplatten des Soldatenfriedhofs in Martinshafen reparieren lassen. Die Inschriften auf den Granitplatten der 32 Männer und Frauen, die im Ortsteil Sagard am Großen Jasmunder Bodden ihre letzte Ruhestätte gefunden haben, sind verwittert und die Namen kaum lesbar. Die Inschriften sollen noch in diesem Jahr erneuert werden, kündigte Wilhelm Hacker, Vorsitzender des Regionalverbandes Rügen an.

Der 74-jährige Sagardianer hat das Projekt initiiert. In den letzten Jahren hat er dafür gesorgt, dass solche Gräber und Gedenkstätten in Sassnitz, Binz, Lauterbach und Putbus saniert oder umgestaltet wurden. Lorenz Caffier, Innenminister MV, verlieh dem Sagardianer vor wenigen Tagen das weiß-goldene Ehrenzeichen des Volksbundes für sein ehrenamtliches Engagement bei der Pflege von Kriegsgräbern.

Der Austausch der Grabplatten in Martinshafen wird laut Hacker mehr als 1000 Euro kosten. Er hat bereits beim Landesverband des Kreisgrabwohls um finanzielle Unterstützung für das Projekt gebeten. Nach der Instandsetzung der Grabplatten in Martinshafen seien die gleichen Arbeiten an den Grabplatten des Soldatenfriedhofs auf dem alten Friedhof in Sassnitz geplant, kündigte Wilhelm Hacker an.

Die 32 in Martinshafen begrabenen Frauen und Männer kamen in den letzten Kriegstagen 1945 aus Peenemünde. Unter den Flüchtlingen brach in Martinshafen eine Seuche aus. 29 Flüchtlinge und drei Marinesoldaten starben.

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