Die Klimakläger - brand eins online

2021-12-14 18:02:57 By : Ms. Susan Zhang

Manche blockieren Straßen, andere ziehen vor Gericht. ClientEarth kämpft legal für die Umwelt. Mit harten Bandagen.

Text: Kristina Läsker Foto: Oliver Helbig Illustration: Jules Julien

/ Den Impuls für seinen Job bekam Hermann Ott bei einem dieser Empfänge in Berlin, die vor der Pandemie immer da waren. Ein Ex-Staatssekretär hatte Anfang 2018 zu einer Dinnerparty eingeladen, bei der Ott unbedingt den Ehrengast hören wollte: den Londoner Anwalt James Thornton, der mit seiner Organisation ClientEarth die Erde vor dem Untergang retten will. Ott, selbst Jurist und Klimaschutzaktivist, war fasziniert: „Zwischen uns brauste was“, erinnert sich der 59-Jährige. Er wollte Thornton beim Aufbau eines Büros in Berlin beraten und schrieb ihm eine E-Mail. Kurz darauf flog er nach London.

Dort wurde er mit Skepsis aufgenommen. Mehrere Stunden lang musste er Fragen beantworten, als wollte ClientEarth überprüfen, ob er fit und radikal genug für sie war. Ott war irritiert. Zu Hause war er ein bekannter Jurist, Wissenschaftler und Politiker - dort musste er sich erklären: Wie er nach seinem Studium den Ex-RAF-Anwalt Otto Schily anstellte, warum er an das Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt und Energie wechselte, wie er von 2009 bis 2013 für die Grünen im Bundestag saß. Ott sagte, er sei enttäuscht und wolle stärker für den Klimaschutz kämpfen. Das kam gut an: Er wurde beauftragt, eine Niederlassung in Berlin aufzubauen.

Seitdem kommt Hermann Ott kaum ums Erklären herum. Denn ClientEarth gab es hierzulande bisher noch nicht. James Thornton gründete die Organisation 2007 in London mit dem Ziel, Staaten und Unternehmen per Gesetz zu mehr Natur- und Klimaschutz zu zwingen. Zu diesem Zweck entwickelt Client-Earth strategische Klagen gegen große Umweltverschmutzer und engagiert sich rechtlich gegen steigenden Meeresspiegel, schwindende Arten und verschmutzte Luft. Alles ohne Auftraggeber: Der Auftraggeber ist die Erde, die Arbeit wird ehrenamtlich geleistet, finanziert durch Spenden.

13 Jahre nach dem Start arbeiten mehr als 230 Mitarbeiter für ClientEarth in London und in größeren Büros in Brüssel, Warschau, Peking und Berlin, darunter gut 140 Anwälte und viele Wissenschaftler. Ott hält den Einsatz auch in Deutschland für notwendig. Mit Blick auf den Klimawandel glaubt er, dass auf die Bundesregierung nicht mehr Verlass sei – und erklärt den Krieg: "Wenn der Staat nicht freiwillig mehr für die Gesundheit von Mensch und Natur tut, muss er erzwungen werden."

Drei Jahre nach seinem Neustart sitzt Hermann Ott, weißes Kurzarmhemd, leise Stimme, Brille, in einem Büro in Berlin-Mitte. Reichstag und Ministerien sind nah, doch wo sich Politiker, Lobbyisten oder Journalisten auf der Straße treffen, herrscht Stille wegen der Pandemie. Auf Twitter hat Ott die Zimmer gefunden: zwei Zimmer in einer Büro-WG im Dachgeschoss, ein Besprechungszimmer, eine besenstielgroße Küche.

Anders als beim Naturschutzbund (Nabu) oder Greenpeace hängen nirgendwo Plakate über Waldsterben oder den Vogel des Jahres. Stattdessen stehen Tische mit Computern vor kargen Wänden, als sollten sie bezeugen, wie nüchtern das Gesetz sein kann. Hier sind keine Blockaden, Streiks oder Besetzungen geplant – sondern Beschwerden, Beschwerden oder Auskunftsersuchen formuliert.

Hermann Ott hat bereits seine Doktorarbeit zum Umweltrecht verfasst. Als Wissenschaftler, Parlamentarier und Autor setzt er sich seit Jahrzehnten für mehr Nachhaltigkeit ein. Mit ClientEarth verleiht er seinen Motiven ein neues Gewicht.

Im Herbst 2018 gründete Ott einen Verein und einen gemeinnützigen Verein. In Deutschland haben er und James Thornton Großes vor, sagt er: Sie wollen den Kohleausstieg beschleunigen, den Naturschutz in der industriellen Landwirtschaft durchsetzen und Konzerne zwingen, ihre Nachhaltigkeitsstrategien umzusetzen. Aber es geht vor allem ums Sammeln: Monat für Monat sammelt Ott neue Spender, Partner und Kollegen. Er hat sich bereits seine ersten Feinde gemacht.

ClientEarth stützt sich auf Public Interest Litigation, eine Disziplin, die ihren Ursprung in den USA hat. Belange von öffentlichem Interesse, wie der Naturschutz, werden mit rechtlichen Mitteln durchgesetzt. Public Interest Litigation wird nicht als letztes Mittel im Streitfall angesehen, sondern als erste Wahl. Als Amerikaner kannte James Thornton die Idee schon lange, und als er vor 20 Jahren für seine große Liebe, den Schriftsteller Martin Goodman, nach Großbritannien zog, brachte er sie mit.

In Europa sind Klagen im öffentlichen Interesse lange unbekannt, hier gilt das Vorsorgeprinzip: Gesetze sollen jede Gefahr von vornherein verhindern. In den USA hingegen sind es oft erst die Klagen von Geschädigten, die neue Gesetze schaffen. Ott glaubt jedoch, dass Europas Regierungen jetzt weniger wahrscheinlich nach dem Vorsorgeprinzip handeln. Auch Deutschland hat eine Reihe von EU-Umweltrichtlinien nicht umgesetzt oder verzögert.

James Thornton hat für solche Fälle einen Hybriden geschaffen: ClientEarth klagt im Namen der Natur, ist aber weder Anwaltskanzlei noch Nichtregierungsorganisation (NGO) – da liegt etwas dazwischen.

Mit seinem Eintreten für eine nachhaltige Lebensweise hat der Gründer einen Nerv getroffen – und im Laufe der Jahre viele schillernde Fürsprecher und Mäzene gewonnen: Die Popband Coldplay hat die Schirmherrschaft von Client Earth übernommen, der Musiker Brian Eno sitzt im Vorstand von Treuhändern. David Gilmour, Ex-Mitglied von Pink Floyd, versteigerte 120 Gitarren für die Organisation und spendete den Erlös – mehr als 21,5 Millionen Euro.

Thornton ist ein großer Vogelliebhaber. Kennt man den 67-Jährigen im Wald, könnte man meinen, er sei ein friedlicher Ornithologe. Aber das täuscht: Der Mann ist aggressiv. In Polen stoppte sein Volk die Abholzung des Nationalparks Bialowieza, einem der letzten Urwälder Europas, und ging laut Ott gegen mehrere geplante Kohlekraftwerke vor Gericht. In Großbritannien verklagten sie die britische Regierung unter Theresa May, weil sie ihre Pläne zur Bekämpfung der Luftverschmutzung für zu lasch hielten – und sie hatten Recht. Von London aus unterstützte ClientEarth auch die Deutsche Umwelthilfe dabei, in mehreren Städten Fahrverbote für Diesel-Pkw durchzusetzen, um die Stickoxid-Emissionen zu reduzieren.

In allen drei Ländern sowie in Frankreich und Tschechien klagten sie erfolgreich vor den höchsten Gerichten. Für ihn sei der Gang in die letzte Instanz nur der letzte Ausweg, sagt Hermann Ott. "Wir ziehen es vor, eine außergerichtliche Einigung zu erzielen."

Francesca Mascha Klein radelte vom Homeoffice durch den Zoo ins Büro. Büroleiter Ott hatte den 30-jährigen Anwalt im Juni 2020 engagiert. Einen Monat später beschloss der Bundestag den Kohleausstieg bis 2038. "Das ist viel zu spät", sagt Klein. Sie arbeitet im Anti-Kohle-Team von ClientEarth, das Deutschland schneller vom Kohlestrom abbringen will – am besten noch vor 2030. Gemeinsam mit Greenpeace haben sie einen eigenen Gesetzentwurf zum Kohleausstieg vorgelegt. "Es ist notwendig, dass NGOs Alternativen aufzeigen", sagt Klein.

Francesca Mascha Klein hat sich wiederholt mit Umwelt- und Menschenrechtsfragen auseinandergesetzt. Ihr Fokus: Deutschlands Kohleausstieg - so schnell wie möglich.

Laura von Vittorelli ist Spezialistin für Wasser- und Biodiversitätsschutz – und hat vor allem einen Gegner: die industrialisierte Landwirtschaft und ihre Lobby.

Die Hierarchien bei ClientEarth sind flach. Unter Thornton befindet sich ein Vorstand, dem Anwälte und Wissenschaftler angehören. Die Mitarbeiter arbeiten in Teams mit inhaltlichem Fokus. „ClientEarth hat gut zwölf Hauptthemen“, erklärt Ott. In Berlin haben sie sich bislang mit den Schäden durch die Energiegewinnung aus Kohle oder Gas, der Zerstörung von Böden oder Wäldern und der Haftung von Konzernen für Klimaschäden beschäftigt. Die Mitarbeiter sichten zuerst die Studien, dann suchen sie nach Präzedenzfällen und sammeln Verbündete um sich. In Einzelfällen schließen sie sich auch starken Partnern an und erhöhen deren Widerstandsfähigkeit.

Im Anti-Kohle-Team, zu dem Francesca Mascha Klein gehört, gehen sie gegen Energiekonzerne wie RWE vor. Derzeit werden Bewohner der Dörfer unterstützt, die für den Braunkohletagebau Garzweiler II enteignet und umgesiedelt werden sollen. Auch Kleins Team kämpft mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Anwohnern gegen Datteln 4. Das Steinkohlekraftwerk am Dortmund-Ems-Kanal ging im Mai 2020 in Betrieb – trotz Kohleausstiegsgesetz . ClientEarth prüft nun ein Verfahren gegen den mittelbar zum finnischen Staat gehörenden Betreiber Uniper mit Sitz in Düsseldorf. Es soll einen Präzedenzfall schaffen.

Sie sei glücklich in ihrem Job, sagt die Deutsch-Amerikanerin Klein: „Das ist sinnvolle Arbeit.“ Während ihres Studiums absolvierte sie mehrere Umweltpraktika, war bei den Grünen im Bundestag und bei der Heinrich-Böll-Stiftung in Tel Aviv. Nach dem Studium engagierte Klein einen Fachanwalt für Straf- und Sozialrecht. In solchen Kanzleien werden Mandate in der Regel kosten- und ertragsorientiert bearbeitet. Klein störte sich daran: "Ich bin an die Grenzen meines Idealismus gestoßen."

Als ClientEarth eine Stelle ausschrieb, wechselte sie. Seitdem ist ihr Alltag politischer: Sie schreibt juristische Analysen, verfolgt Bundestagsdebatten und diskutiert mit ihrem Team radikale Schritte. Und muss sich mit anderen Verbänden abstimmen, denn ClientEarth arbeitet bisher nur als Partner in Berlin – die Organisation kann sich noch nicht selbst verklagen. Anerkannte Umweltverbände im Dienste der Natur können vor Gericht gehen, ohne persönlich betroffen zu sein. Doch das Umweltheilmittelgesetz schreibt vor, dass sie mindestens drei Jahre in Deutschland arbeiten müssen – die Berliner Filiale ist noch zu jung.

Für die Anwältin Laura von Vittorelli beginnt der Job bei ClientEarth oft morgens mit einer Meditation. Anschließend loggt sich die 34-Jährige in eine Online-Session ein und lässt sich von einer Kollegin in London durch Atemübungen oder Tiefenentspannung führen, die Namen wie „Loving Kindness“ tragen. Die innere Besinnung ist keine Spielerei, sondern Teil der Arbeitskultur. James Thornton ist Buddhist und meditiert regelmäßig. Er pilgerte einmal zum Dalai Lama und bekam als Umweltaktivist geraten, seine Wut zu bändigen und Vertrauen zu verbreiten. Bei den Meditationen sollten sich die Kollegen auf freundliche Unnachgiebigkeit einstellen. Hermann Ott, der früher Kampfsport betrieben hat, meditiert nun auch, nicht zuletzt um eine „glatte Härte“ zu erreichen.

Die Rechtsanwältin von Vittorelli hat über die Wasserrahmenrichtlinie promoviert, ist Expertin für Gewässerschutz und seit Oktober bei ClientEarth in Berlin. Sie will die großen Farmen zwingen, Böden und Pflanzen besser zu erhalten. Aktuell sucht sie nach Fällen und Ansatzpunkten dafür. "Wir schauen uns an, was die größten Probleme sind." Es gab bereits Workshops mit Verbänden und Anwälten. Allein der Kampf gegen die Agrarlobby wäre zu heftig.

Von Vittorelli hat Erfahrung: Vier Jahre lang leitete sie beim BUND in Berlin eine Kampagne für den Gewässerschutz und hat viel Widerstand erlebt. Sie beherrscht das mühsame Geschäft der NGOs: Politiker ärgern, Spender glücklich machen, Journalisten warm halten. Aber sie wollte sich auch ändern. "Ich wollte mehr juristische Arbeit leisten."

Den Wechsel des Anwalts vom BUND zu ClientEarth sehe er mit Skepsis, sagt ein Anwalt, der oft für große Umweltklagen engagiert wird und nicht namentlich genannt werden will. ClientEarth holt sachkundige Anwälte ab, sagt er. Er ärgert sich darüber, wie wenig über die Agenda der Initiative bekannt ist, die Organisation greife in Workshops auf das Wissen der Anwälte zurück. "Wir haben jahrelang die Vorarbeit geleistet, und dann kommt ClientEarth und Cremes."

Hermann Ott weist solche Vorwürfe zurück. ClientEarth beauftrage für große Projekte fast immer externe Anwälte, versichert er. „Wir nehmen niemandem etwas weg, wir entwickeln neue Fälle.“ Tatsächlich beschäftigen Verbände wie Greenpeace Deutschland oder Stiftungen wie der WWF selten eigene Anwälte. Stattdessen nutzen sie für Klagen einen Pool von mehr als 50 Anwälten, die mit den Gesetzen zu Wasser und Boden, Umwelt- und Artenschutz, Emissionen und Atomkraft vertraut sind. Die Szene ist einfach. In Berlin gibt es eine Bürogemeinschaft um den Rechtsanwalt Philipp Heinz und viele einzelne Umweltanwälte. Darüber hinaus haben sich eine Handvoll Kanzleien auf diesen Bereich spezialisiert, darunter Günther oder Mohr in Hamburg, Philipp-Gerlach • Teßmer in Frankfurt oder Baumann in Leipzig.

Paul Benson vertrat Autohersteller und verdiente viel Geld. Heute kämpft er dafür, dass DAX-Unternehmen ihre Umweltversprechen einhalten und helfen bei der Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens.

Der Anwalt Raphael Weyland, der das Nabu-Büro in Brüssel leitet, kennt die dortigen Mitarbeiter von ClientEarth und sieht sie nicht als Konkurrenten. Vielmehr ergänze ihre Taktik die Arbeit der Umweltverbände, sagt der Lobbyist. „Die Zusammenarbeit ist profitabel.“ Die strategischen Klagen von ClientEarth füllen eine Lücke, sagt Weyland. "Sie sind ein wichtiger Akteur auf EU-Ebene."

Vielleicht entsteht Wut aus Neid. Ott hat bereits viel Geld für ClientEarth gesammelt, er selbst spricht von rund 2,5 Millionen Euro für die nächsten zwei bis fünf Jahre. Das meiste Geld kommt von Stiftungen wie dem Tilia Fund aus New York, einer großen Hamburger Familienstiftung und dem Topf der Europäischen Union für grüne Start-ups. Er spricht auch Unternehmen an, die ähnliche Ziele verfolgen: ClientEarth erhält Spenden von der Suchmaschine Ecosia und dem US-Outdoor-Spezialisten Patagonia, sagt Ott. Er sammelt die Mittel für die gesamte Organisation, die Spenden fließen dann aus steuerlichen Gründen an die Landesämter und werden in der Zentrale umverteilt.

ClientEarth-Anwalt Paul Benson trägt einen roten Pullover mit zerzaustem Bart. Zuvor, als der 33-jährige Brite noch für die Top-Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer in London und Berlin arbeitete, hätte er sich das nicht erlaubt. Zu seinen Kunden zählten damals Volkswagen, Audi und Skoda – alles Marken des VW-Konzerns. In dieser Zeit war Benson auch in den VW-Diesel-Skandal verwickelt. Aber nach zehn Jahren in der Privatwirtschaft hatte er das Greenwashing der Unternehmen satt. Benson formuliert es höflich: "Es war an der Zeit, meine Fähigkeiten für andere Zwecke einzusetzen."

Der Firmenanwalt wurde Firmenjäger. Sein Ziel: Deutsche Börsenkonzerne, die sich zu wenig um das Klima kümmern. Er und seine Kollegen aus London arbeiten mit mehr als 270 Investoren zusammen, die der „Institutional Investors Group on Climate Change“ (IIGCC) angehören, einem Zusammenschluss von Finanziers, die strengere Klimastrategien umsetzen wollen. "Die Unternehmen sollen die Emissionen reduzieren und das Pariser Klimaabkommen einhalten", sagt Benson. Das Wort der Administratoren hat Gewicht, immerhin sind sie für mehr als 35 Billionen Euro verantwortlich, Giganten wie Blackrock und Pimco gehören zu ihrem Kreis.

ClientEarth bereitet derzeit Beschlussvorlagen für Aktionärsversammlungen vor. Die IIGCC-Investoren wollen mit ihren Klimaforderungen an die Vorstände deutscher DAX-Unternehmen herantreten. Für den Fall, dass die Topmanager sich weigern, sollen die Vorlagen dann genutzt werden, um die anderen Aktionäre zur Rebellion auf der Hauptversammlung aufzustacheln. Die Maßnahmen sind drastisch. Benson hält es für angemessen.

Er ärgert sich darüber, wie wenig grün so viele Konzerne agieren und hält juristischen Zwang für ein wirksames Mittel. «Ich gehe davon aus, dass der Verwaltungsrat die Risiken erkennt und nachgibt.» Er sagt nicht, welche Konzerne er angreifen wird. Auf jeden Fall könnte es ab Mai bei einigen Hauptversammlungen stürmisch werden.

Paul Benson zahlt einen Preis für seinen neuen Traumjob. Bei Freshfields starten Berufseinsteiger oft mit einem Jahresgehalt von mehr als 100.000 Euro – und Benson war viele Jahre dabei. Bei ClientEarth verdient er weniger als die Hälfte seines früheren Einkommens, sagt er. Aber es ist es ihm wert: weil er über seine Zeit verfügen kann und weil er für die Zukunft seines zweijährigen Sohnes kämpfen kann.

Ab 2022 kann ClientEarth in Deutschland selbst klagen. Hermann Ott sucht wieder - diesmal nach einem größeren Büro. Bis Ende des Jahres will er zehn neue Leute einstellen. Er hat es eilig: Der Planet kann nicht warten. //

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